Satoshi-Wal
  • Satoshi-Wal bewegt 16.843 BTC aus Wallets von 2011
  • Transaktion im Wert von 2 Milliarden US-Dollar
  • Zieladresse bei Galaxy Digital deutet auf OTC-Deal hin
  • Bitcoin-Kurs fällt kurzfristig um rund 4 Prozent
  • Insgesamt rund 80.000 BTC von alten Wallets bewegt
  • Community zeigt sich dennoch optimistisch
  • Institutionelle Nachfrage durch ETFs bleibt stark

Nach 14 Jahren Stillstand hat ein sogenannter Satoshi-Era-Wal tausende Bitcoin im Wert von Milliarden US-Dollar bewegt. Die Hintergründe und welche Auswirkungen das auf den Bitcoin-Kurs hat.

Satoshi-Era-Wal verkauft erstmals seit 14 Jahren Coins

Ein Urgestein aus der Anfangszeit von Bitcoin hat zum ersten Mal seit 14 Jahren einen Teil seines Bestandes bewegt und dabei offenbar Kasse gemacht. On-Chain-Daten zufolge transferierte ein sogenannter „Satoshi-Era-Wal“ rund 16.843 BTC – aktuell über 2 Milliarden US-Dollar schwer – von zwei seiner Wallets noch aus dem Jahr 2011.

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Medienberichten zufolge landete die Summe bei der Krypto-Firma Galaxy Digital, was auf einen OTC-Verkauf, also ein außerbörslicher Verkauf, hindeutet.

Der Markt reagierte erwartungsgemäß nervös. In kurzer Zeit brach der Bitcoin-Kurs noch vom Allzeithoch bei rund 123.000 US-Dollar auf aktuell nur noch 116.000 US-Dollar ein um knapp 4 Prozent ein.

Wer steckt hinter dem Wal?

Die Identität des mysteriösen Großinvestors bleibt vorerst unbekannt. Experten und Analysten überschlagen sich dennoch mit Spekulationen über dessen Motivation: Während einige schlicht Gewinnmitnahmen auf Rekordniveau vermuten, halten andere eine Umschichtung aus Sicherheitsgründen für wahrscheinlich. Immerhin wurden in kurzer Zeit insgesamt etwa 80.000 BTC, rund 8 Milliarden US-Dollar, von ähnlich alten Wallets transferiert. Ein Trend zeichnet sich hier also klar ab.

Könnte es sich hierbei um eine größere Bewegung unter frühen Bitcoin-Walen handeln, die erstmals ernsthaft Gewinne realisieren wollen? Gleichzeitig drängen vermehrt institutionelle Investoren in den Markt, welche die dadurch entstehende Angebotslücke womöglich schnell schließen.

In der Community überwiegt dennoch Optimismus: Selbst wenn einzelne Bitcoin-Pioniere aus persönlichen Gründen Liquidität schaffen, bliebe das langfristige Vertrauen in Bitcoin ungebrochen, lautet der Tenor auf sozialen Netzwerken.

Droht nach Allzeithoch nun Crash? Was wissen Wale, was wir nicht wissen?

Die entscheidende Frage nach dem Milliarden-Verkauf lautet nun: Muss sich der Markt auf eine größere Korrektur einstellen?

Ein OTC-Deal unterscheidet sich wesentlich von regulären Börsenverkäufen: Da OTC-Transaktionen außerbörslich und direkt zwischen den Parteien stattfinden, entsteht normalerweise erst mal kein, oder zumindest weniger unmittelbarer Druck auf die Orderbücher öffentlicher Handelsplätze. Somit wird eine Panik auf breiter Front oft vermieden.

Historisch betrachtet sorgen Bewegungen von sogenannten Satoshi-Era-Walen allerdings trotzdem immer wieder für kurzfristige Panik am Markt. Was wissen sie, was wir nicht wissen? Oder doch nur Gewinnmitnahme? Langfristig gesehen bleiben solche Verkäufe allerdings meistens doch folgenlos.

Abgesehen davon war das institutionelle Interesse an Bitcoin nie größer. So meldeten zuletzt wieder Fidelity und BlackRock Rekordzuflüsse in ihre Bitcoin-ETFs, die immer wieder als institutionelle Anleger Rücksetzer als Einstiegschance nutzen könnten.

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Pia pro-investor-shield

Pia ist fasziniert von Web3 und Künstlicher Intelligenz. Mit ihrem geisteswissenschaftlichen Hintergrund liebt sie es, gesellschaftliche Trends aufzuspüren und den Zeitgeist zu hinterfragen. Früher war sie im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance tätig und hat dort als Bitcoin- und NFT-Talent am Frankfurt Blockchain Center mitgewirkt. Wenn sie nicht gerade schreibt oder über neue Technologien nachdenkt, ist sie gerne am Atlantik – am liebsten auf ihrem Surfbrett.

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