Ukraine Binance
  • Strategische Bitcoin-Reserve: Die Ukraine bereitet einen Gesetzesentwurf zur Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve vor
  • Binance: Geplant ist, mit der Kryptobörse Binance zusammenzuarbeiten
  • Krypto-Adoption: Die Ukraine weist bereits eine bemerkenswert hohe Krypto-Adoption auf

Nun auch die Ukraine: Yaroslav Zhelezniak, der stellvertretende Vorsitzende des Finanzausschusses, bereitet einen Gesetzesentwurf zur Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve vor. Dabei soll die größte Kryptobörse der Welt, Binance, eine wichtige Rolle spielen.

Zusammenarbeit mit Binance geplant

Yaroslav Zhelezniak hatte gegenüber einem lokalen Magazin bestätigt, einen solchen Gesetzesentwurf vorzubereiten, nachdem online Informationen über ein solches Vorhaben aufgetaucht waren.

Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest. Der Gesetzesentwurf soll in naher Zukunft eingereicht werden. Bereits im Februar dieses Jahres hatte Yaroslav Zhelezniak über das Vorhaben, eine Krypto-Reserve einzuführen, gesprochen.

Der Ukraine soll die Kryptobörse Binance zur Seite stehen. Man hatte wohl gute Erfahrungen gemacht: In der Vergangenheit hatte das osteuropäische Land zusammen mit Binance an einer krypto-freundlichen Regulierung gearbeitet.

Gegenüber dem Magazin bestätigte Kirill Khomyakov, der Binance-Chef für Mittel- und Osteuropa, Zentralasien sowie Afrika die Zusammenarbeit. Seiner Einschätzung nach wird die Entwicklung eines regulatorischen Rahmens Zeit brauchen.

Binance gehört zu den gefragtesten Kryptobörsen, wenn es um die Zusammenarbeit mit anderen Staaten zur Verbesserung der Krypto-Adoption geht. Derzeit ist man Kirgistan bei dem Aufbau einer nationalen Krypto-Zahlungs-Infrastruktur behilflich.

Die strategische Bitcoin-Reserve soll die finanzielle Stabilität in der Ukraine verbessern und weiterhin als eine Sicherheit gegen die Schwankungen der Fiatwährungen dienen. Zudem soll es das Image des kriegsversehrten Landes als Technologie-Zentrum stärken.

Die Krypto-Bestände der Ukraine

Wirklich überraschend kommt die Initiative nicht. Die Ukraine gilt seit geraumer Zeit als krypto-freundlich und Bitcoin gegenüber aufgeschlossen. Laut einem Bericht von Chainanalysis rangiert der osteuropäische Staat auf dem 6. Platz in Sachen Krypto-Adoption.

Nach einer Studie aus dem Jahr 2024 von ForkLog behaupten 26 % der Ukrainer, Kryptowährungen zu besitzen. Sie nutzen sie für Investitionen, zur Einkommenssteigerung und schlicht, weil sie beliebt sind.

Aus der Sicht des ukrainischen Staates wäre die Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve ebenfalls sinnvoll. Schließlich besitzt es bereits 46.351 BTC. Allerdings handelt es sich dabei um die Bestände von Regierungsbeamten, unter denen sich auch einige Bitcoin-Wale befinden sollen.

Ukraine Bitcoin-Reserve
Quelle: Chainanalysis

Wie genau laut dem Gesetzesentwurf diese Bitcoin-Reserve zustande kommen soll, ist derzeit noch unklar. Und ebenfalls, ob sie erfolgreich sein werden. In Europa gab es einen solchen Vorstoß von Tschechien, jedoch hatte die EU dem schnell einen Riegel vorgeschoben.

Allerdings ist die Ukraine nicht Teil der EU, wenn auch ein europäisches Land. Die Frage ist ebenfalls, in welchem wirtschaftlichen Zustand sich das Land nach dem Krieg befinden wird. Und welche finanziellen Mittel zur Verfügung stehen könnten.

Dennoch ist das ein Signal an den Rest der Welt – und ein Vorbote für einen möglichen Crypto Bull Run, ausgelöst durch die wachsende Adoption durch Staaten und institutionelle Anleger.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Alexander Naumann

Nach dem Studium von geisteswissenschaftlichen Exotenfächern machte sich Alexander Naumann als Texter und Autor selbstständig. Zu den Kryptowährungen fand er aufgrund seiner freiheitlichen Gesinnung.

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