Lazarus Hack Ethereum
  • Auffindbar: Wie der Bybit CEO schreibt, lassen sich 70 % der durch den Lazarus Hack gestohlenen Ether weiterhin zurückverfolgen
  • Verschwunden: Gut Eindrittel der gestohlenen Bestände sind komplett verschwunden
  • Umgewandelt: Ein Großteil des Raubguts hatten die Hacker von Ethereum in Bitcoin umgewandelt

Am 21. Februar hatte die Lazarus-Gruppe einen der schwersten Hacks in der Krypto-Geschichte verübt. Dabei stahlen sie 401.346 ETH im Wert von damals 1,13 Milliarden US-Dollar. Nun beleuchtet der CEO von Bybit, wie es um einige der Bestände bestellt ist.

Das wurde aus dem Lazarus Hack

In einem Post vom 21. April erläutert Ben Zhou, CEO von Bybit, was die Nachforschungen zum Lazarus Hack ergeben haben. So sind weiterhin 68,57 % der gestohlenen Bestände auffindbar. Dagegen sind 27,59 % verschwunden und 3,84 % der Bestände sind eingefroren.

Die verschwundenen Bestände gingen durch Mixer sowie zu P2P-Plattformen. Oder sie wurden OTC weiterverkauft. Laut Ben Zhou nutzte die Lazarus-Gruppe vor allem den Mixer Wasabi. So sollen sie die Transaktionen von 944 umgewandelten BTC im Wert von 90 Millionen US-Dollar durch Wasabi verschleiert haben.

Der Rest ging durch die Mixer Tornado Cash, Railgun sowie CryptoMixer. Zudem kam es zu mehreren Swaps über mehrere Chains hinweg. Dabei nutzte die Hackergruppe THORChain, eXch, Lopmbard, LiFi, Stargate und SunSwap.

Laut Ben Zhou wurden gut 84 % der erbeuteten ETH-Bestände über THORChain in Bitcoin umgewandelt. Diese Bestände hatte die Lazarus-Gruppe im Anschluss auf 35.772 Wallet-Adressen aufgeteilt.

Nur Ether im Wert von 17 Millionen US-Dollar befinden sich nach wie vor in Ethereum Wallets. Rund 12.490 Wallet-Adressen mit ETH aus dem Lazarus Hack konnten identifiziert werden.

Bybits Jagd nach den Hackern

Trotz des Hacks gehört Bybit weiterhin zu den größten Kryptobörsen der Welt. Die Schäden will die CEX mit einem Kopfgeld von 140 Millionen US-Dollar wieder einfahren.

Wie Ben Zhou schreibt, kamen bislang 5.443 Meldungen über die verschwundenen Bestände zusammen. Allerdings waren davon nur 70 gültige Meldungen. Daher wurden bislang nur 2,3 Millionen US-Dollar an 12 digitale Kopfgeldjäger ausgezahlt.

Einer davon ist die Layer-2-Plattform, genannt Mantle. Die Bemühungen dieser Plattform hatte zur Einfrierung von Beständen im Wert von 42 Millionen US-Dollar geführt.

Wer sich an dieser Hatz beteiligen will, der muss Mixer wie Tornado Cash entschlüsseln und dekodieren können. Die Jagd war eventuell einer der Gründe, warum die Kryptobörse eXch am 17. April bekanntgab, ihren Betrieb einstellen zu wollen.

Die Kryptobörse eXch wird verdächtigt, bei der Geldwäsche der gestohlenen Bestände geholfen zu haben. Zwar bestreitet eXch die Vorwürfe, dennoch will man zum 01. Mai die Pforten schließen.

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Alexander Naumann

Nach dem Studium von geisteswissenschaftlichen Exotenfächern machte sich Alexander Naumann als Texter und Autor selbstständig. Zu den Kryptowährungen fand er aufgrund seiner freiheitlichen Gesinnung.

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