Wie Reuters am 5. Juni berichtete, hat der bekannte holländische Fernsehproduzent John de Mol eine Klage gegen Facebook eingereicht, da auf der Social Media-Plattform Krypto-Werbung geschaltet wurde, auf der de Mol ohne dessen Erlaubnis abgebildet wurde.
Laut Reuters soll es sich bei der Werbung um ein betrügerisches Krypto-Projekt handeln, dass mit dem Gesicht von de Mol ohne dessen Zustimmung wirbt. Das Projekt soll Anleger dazu auffordern, Geld auf eine Plattform einzuzahlen, um Bitcoin (BTC) kaufen zu können und verweist dabei auf die Unterstützung des TV-Produzenten, um dem Projekt Legitimität zu verleihen.
Weiters heißt es im Bericht, dass Privatanleger durch die betrügerische Werbung bereits um etwa 1,7 Mio Euro betrogen worden sind, wie aus den Berechungen von de Mols Anwälten hervorgeht. Zudem sollen auch schon andere Promis Opfer von ähnlichen Fake-Werbungen geworden sein. Jacqueline Schaap, eine der Anwälte von John de Mol, bemängelte den Kontrollprozess von Facebook und forderte das Social Media-Unternehmen auf, diese Arten von Werbemaßnahmen zu unterbinden, und sagte:
„Ich weiß zwar nicht, in welcher Realität Facebook lebt, aber so funktioniert das nicht.“
Daraufhin entgegnete Rob Leathern, Chef-Produktmanager von Facebook, dass die Plattform Betrugsfälle mit „irreführender Werbung sehr ernst nimmt, besonders wenn prominente Personen involviert sind. Darunter fallen natürlich auch die Werbeanzeigen, die Herrn de Mol betreffen„.