- Arthur Hayes prognostiziert baldiges, neues Bitcoin-Allzeithoch bei bis zu 110.000 US-Dollar
- Danach droht laut ihm ein Crash auf 76.000 US-Dollar
- Fed-Geldpolitik als Haupttreiber
- Große Bitcoin-Käufe und ETF-Zuflüsse als bullishe Signale
- Technische Indikatoren warnen vor Überhitzung und Korrektur
Der ehemalige BitMEX-CEO Arthur Hayes prognostiziert einen Anstieg des Bitcoin-Kurses auf 110.000 US-Dollar – danach soll der Kurs drastisch einstürzen bis auf 76.000 US-Dollar. Die Hintergründe.
Arthur Hayes das Krypto-Orakel?
Arthur Hayes, Mitgründer und Ex-CEO der Krypto-Derivatebörse BitMEX, hat sich mit einer provokanten Marktanalyse zu Wort gemeldet. In einem viel diskutierten Post auf X erklärte Hayes, warum er ein neues Bitcoin-Allzeithoch erwartet – und weshalb danach ein tiefer Fall auf 76.000 US-Dollar folgen könnte. Seine Aussagen sind nicht aus der Luft gegriffen und außerdem ist Hayes mit stolzen 650.000 Followern auf X keine kleine Stimme in der Krypto-Szene.
Bitcoin auf neues Allzeithoch bei etwa 110.000 US-Dollar – und dann Crash
Laut Hayes deutet vieles auf eine kurzfristige Fortsetzung des Bitcoin-Bullruns hin. Er erwartet ein neues Allzeithoch bei 110.000 US-Dollar. Darauffolgend warnt er jedoch vor einem möglichen Crash, der den Kurs zurück in Richtung 76.000 US-Dollar drücken könnte.
I bet $BTC hits $110k before it retests $76.5k.
Y? The Fed is going from QT to QE for treasuries. And tariffs don’t matter cause “transitory inflation”. JAYPOW told me so.
I’ll expound on that in my next essay, that’s the TLDR for your TikTok peanut brain.
— Arthur Hayes (@CryptoHayes) March 24, 2025
Als Hauptgrund nennt Hayes die geldpolitische Kehrtwende der US-Notenbank: Statt Kapital aus dem Markt zu ziehen (Quantitative Tightening), soll nun wieder frisches Geld über Anleihekäufe bereitgestellt werden (Quantitative Easing). Auch die von Donald Trump geplanten US-Zölle sieht er gelassen – sie würden seiner Meinung nach nur zu “vorübergehender Inflation“ führen.
Hayes verweist zudem auf eine mögliche Reaktivierung der sogenannten SLR-Ausnahmeregelung. Diese Sonderregel aus dem Jahr 2020 erlaubte es Banken, Staatsanleihen bei der Berechnung der Verschuldungsquote außen vor zu lassen – mit der Folge zusätzlicher Liquidität im Markt. Sollte es wirklich dazu kommen, könnte das Bitcoin positiven Rückenwind verleihen.
Hayes denkt weiter: Sollte Bitcoin die Marke von 110.000 US-Dollar überschreiten, hält er sogar ein Szenario für denkbar, in dem BTC mittelfristig bis auf 250.000 US-Dollar steigt – allerdings ohne eine fundierte zeitliche Einordnung.
Trendwendesignale mehren sich?
Gleichzeitig mehren sich die bullischen Signale: Allein in dieser Woche wurde im Wert von 200 Millionen US-Dollar Bitcoin von einem großen Wal akkumuliert. Auch die jüngsten Zuflüsse in Bitcoin-ETFs deuten wieder auf mehr institutionelles Interesse hin. Und geopolitisch zeichnet sich eine gewisse Entspannung ab: Erste Medienberichte deuten an, dass die von Trump angekündigten US-Zölle wohl gezielter und weniger restriktiv ausfallen könnten als zunächst angenommen. Das könnte kurzfristig für Entlastung an den Märkten sorgen. Insbesondere auch andere, vielversprechende Kryptowährungen aus dem Bereich der Altcoins könnten dadurch erneut ins Fenster der Aufmerksamkeit gelangen – zumal der Markt derzeit selektiv bullish reagiert.
Doch statt in direkte Euphorie zu verfallen, lohnt es sich womöglich auch noch andere Indikatoren zur Hand zu nehmen: Zwar ist langfristig Hayes’ These nichts abzusprechen, jedoch warnen einige Chartindikatoren wir der RSI oder MACD, dass es noch immer Überhitzungstendenzen mit weiterem Abwärtspotential für Bitcoin und Co. gibt. Auch das CME Gapbei rund 84.000 US-Dollar müsse noch geschlossen werden. Bevor also von einer wirklichen Trendwende gesprochen werden kann, muss genau diese erst sicher eintreten.
Bitcoin-Kurs steckt zwischen Euphorie und Ernüchterung fest
Während die Bären im Krypto-Space bereits immer lauter werden, sieht Hayes eine letzte bullishe Welle. Arthur Hayes verspricht somit sowohl einen letzten Funken Hoffnung für diesen Bullrun, als auch gleichzeitig ganz klare Vorsicht: Ein darauffolgender Crash auf 76.000 US-Dollar nach dem angeblichen Hoch bei 110.000 US-Dolla dürfte ganz besonders auch die Altcoins wieder auf schreckenhafte Sinkflüge schicken. Für Trader eröffnen sich mit der erwarteten Volatilität zwar gute Chancen, allerdings auch Risiken. Denn wie immer gilt: Die nächste große Bewegung kann in beide Richtungen gehen.
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