Keine guten Zeiten für Anleger von Tesla: Der US-Elektrobauer befindet sich weiter in finanziellen Nöten. So kündigte Tesla-Boss Elon Musk nun in einer E-Mail an seine Belegschaft „Hardcore“-Maßnahmen an, um den Konzern vor der Pleite zu bewahren. „Ersatzteile, Gehälter, Reisekosten und Mieten“ – in all diesen Bereichen soll Tesla kräftig sparen. Jede Ausgabe müsse künftig auf den Prüfstand gestellt und von Musk höchstpersönlich oder Finanzchef Zachary Kirkhorn genehmigt werden.

Tesla in zehn Monaten pleite?

Dabei hatte Tesla erst vor wenigen Wochen durch eine Kapitalerhöhung 2,2 Milliarden Dollar eingenommen. In seiner E-Mail schreibt Musk dazu. „Das ist eine Menge Geld, aber in Wirklichkeit gibt es uns nur etwa zehn Monate, wenn wir weiter so Geld verbrennen wie im ersten Quartal.“

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Bei der kurzfristigen wirtschaftlichen Entwicklung von Tesla erwarten die Fachleute keine Besserung. Die nun angekündigten Maßnahmen dürften erst später Früchte tragen. Nach einem Verlust von rund 700 Millionen Dollar im ersten Quartal, gehen die Analysten auch für das zweite Quartal von einem deutlichen Minus von geschätzten 280 Millionen Dollar aus. Ab dem 3. Quartal könnte es dann besser aussehen. Dennoch dürfte Tesla das Gesamtjahr laut Prognose in der Verlustzone abschließen.

45 Prozent Kursverlust in diesem Jahr

Bei den Anlegern sorgt Musks Brandmail für wenig Begeisterung. Sie sorgen sich offenbar um die Zukunft des E-Autobauers. Der Aktienkurs von Tesla ist inzwischen unter die Marke von 180 Euro gefallen. Vor einem Monat stand das Papier von Tesla noch bei 233 Euro. Innerhalb dieses kurzen Zeitraums ist der Kurs damit um rund 23 Prozent gesunken. Im vergangenen Dezember stand der Tesla-Kurs sogar noch bei 330 Euro. Demgegenüber beträgt der derzeitige Kursverlust 45 Prozent.

Dabei waren die Anleger von Tesla lange erfolgsverwöhnt. Obwohl der Autobauer im Vergleich zu Konzernen wie Daimler oder BMW relativ wenige Fahrzeuge absetzt, konnte es der Tesla-Aktienwert mit den ganz Großen der Autobranche aufnehmen. Im Juni 2017 erreichte die Aktie ein Allzeithoch von 343,70 Euro.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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