Die Genehmigung der Bitcoin-ETFs seitens der US-Börsenaufsicht SEC zu Jahresbeginn wurde von den meisten Krypto-Marktteilnehmern mehr als begrüßt: wenig verwunderlich, bedenkt man, wie viel Kapital nun in die Cyberdevise fließt. Allerdings hat die Entwicklung auch Schattenseiten, wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht. 

Viel Geld wurde im Juli in Bitcoin-ETFs investiert: allein am 19. Juli lagen die Netto-Zuflüsse bei 383,6 Millionen US-Dollar. Die Großanleger scheinen mehr und mehr überzeugt von einer zunehmenden Bitcoin-Akzeptanz zu sein.

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Von allen Anbietern vereinnahmt der iShares Bitcoin Trust von BlackRock inzwischen die meisten Bitcoins. An zweiter Stelle steht Grayscale, gefolgt von Fidelity. Insgesamt halten die großen Vermögensverwalter inzwischen 4,52 Prozent aller zirkulierenden Bitcoins. Zwar verwalten diese die BTCs als Dienstleister für ihre Kunden, was bedeutet, dass die Anleger weiter über Zukäufe und Verkäufe entscheiden. Dennoch entstehen Gefahren: das Gros der ETF-Emittenten nutzt Coinbase für die Verwahrung der Bitcoins, das Maß an Zentralisierung steigt. Ein Ausfall der Exchange, beispielsweise durch einen groß anlegten Hack, könnte weitreichende Folgen haben, und nicht zuletzt das Vertrauen – noch stärker als im Zuge vergangener Crashs – in den Markt erschüttern.

Im Moment, hieran gibt es wenig Zweifel, profitieren die Vermögensverwalter massiv vom Krypto-Markt. Allein bei den aktuell gehaltenen Bitcoins verdient BlackRock jährlich etwa 51 Millionen US-Dollar an Verwaltungsgebühren. Wenig verwunderlich, dass BlackRock-CEO Larry Fink inzwischen eine Kehrtwende vollzogen hat; der einst bekennende Bitcoin-Skeptiker hält die Kryptowährung mit der höchsten Marktkapitalisierung nunmehr für ein legitimes Finanzinstrument, als ein „Instrument, für den Fall, dass man glaubt, dass Länder ihre Währungen durch übermäßige Defizite entwerten„, oder aber, so seine Ausführungen, für ein Instrument, in welches ängstliche Anleger investieren, um sich abzusichern. Damit folgt er dem Narrativ von Bitcoin als dem digitalen Gold.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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