Was ist Hyped App

Die drei bekannten deutschen YouTuber Maximilian „Trymacs“ Stemmler, Sebastian „Rewinside“ Meyer und Sascha „UnsympatischTV“ Hellinger gründeten gemeinsam eine App, in der die Nutzer Beichten teilen konnten. Diese Beichten können dann von anderen Nutzern bewertet werden.

Mit der Hyped App wollte man wohl an den Erfolg diverser Formate auf Youtube und Facebook anknüpfen. Laut Trymacs sei der Start der App auch zunächst extrem erfolgreich verlaufen und die Hyped App konnte haufenweise Downloads generieren. Doch wie steht es heute um das Projekt?

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Hyped App crew

Apps und ihr Erfolg

Mobile Apps für tragbare Geräte gibt es mittlerweile in allen möglichen Ausführungen. Besonders die Unterhaltungs- und Gamingbranche bietet eine Vielzahl an Optionen zum Download in App Store und Google Play Store. Auf Plattformen wie Plarium können User kostenlos online spielen und das ganz unkompliziert am Browser von jedem beliebigen Gerät aus. Zusätzlich bietet der Spielehersteller einige der beliebtesten Games zum Download für mobile Geräte an. Gamer können so von überall aus spielen.

Schlechte Bewertungen für die Hyped App

Die Nutzer der App waren keineswegs so zufrieden, wie die Gründer sich das ausgemalt hatten. Die größten Kritikpunkte der Nutzer waren die anhaltenden Server-Probleme, das einfallslose Konzept der App und, dass der Sinn der Hyped App durch Fakes ad absurdum geführt würde. 

Die drei Youtuber vereinen eine riesige Fangemeinde hinter sich. Dennoch haben sie scheinbar nicht mit solch großem Andrang gerechnet und wurden von überlasteten Servern geplagt. Viele Fans erhielten dann einfach nur eine Fehlermeldung, dass ihre E-Mail-Adresse schon registriert sei, obwohl sie sich gerade erst neu anmelden wollten. Statt diesen verunglückten Start komplett auf die eigene Kappe zu nehmen, versuchte Rewinside, seinen Fans im Stream klarzumachen, dass die drei Gründer die Opfer seien und für die hohe Serverlast jetzt einen vierstelligen Betrag nachzahlen müssten.

Echte Beichte oder doch nur Fake?

Eines der größten Probleme des Konzepts ist es, dass man nicht wirklich nachvollziehen kann, ob eine Beichte echt oder nur ausgedacht ist. Daher tendieren die Beiträge dazu, über die Zeit immer extremer zu werden, weil nur noch das die erwünschten Reaktionen hervorruft. Diese Problematik ist allerdings so offensichtlich, dass das eigentlich schon vor dem Start der Hyped App absehbar war.

Die Lösung der Gründer zu diesem Problem besteht darin, dass man bei einer Beichte nach rechts wischen kann, wenn man sie für wahr hält, und nach links, wenn man einen Schwindel wittert. Die Ersteller von vermeintlich wahren Beichten erhalten mehr Erfahrungspunkte in der App, allerdings gab Trymacs sogar in seinem Stream zu, dass nur wenige Nutzer das Konzept so nutzen würden, wie es eigentlich vorgesehen war. Das Alleinstellungsmerkmal, was Hyped von sehr ähnlichen Apps wie Jodel abgrenzt, ist die Tatsache, dass die drei Youtuber vorhatten, einmal pro Woche oder Monat die besten Beiträge aus der Hyped App in Videos zu verpacken. 

Hyped App Foto

Das Geschäftsmodell

Man kann es den drei Content-Erstellern nicht vorwerfen, ihre Reichweite monetär möglichst effizient nutzen zu wollen und es ist zu begrüßen, dass auch mal etwas anderes ausprobiert wird, als nur Gameplay und Reaktionen hochzuladen. Da in die Entwicklung der App etwa 80.000 bis 100.000 Euro geflossen sein sollen, muss die App auch Einnahmen generieren.

Mithilfe von Boosts kann ein Nutzer dafür sorgen, dass seine Beichte mehr Leuten angezeigt wird. Ein ähnliches Konzept gibt es auch schon in anderen Apps wie beispielsweise Jodel oder auch der Dating-App Tinder.

Der Wandel der App

Anfangs sah das Konzept ja vor, dass nur Beichten gepostet und bewertet werden sollten. Da die Nutzer sich aber nicht daran hielten und das Bewertungssystem ausgenutzt wurde, um massenhaft Erfahrungspunkte anzuhäufen, ging dieses Konzept nicht auf. Das Team verkündete dann, man können nun auch Witze und Geschichten posten. Damit wirkt das Konzept aber endgültig wie eine Kopie der erfolgreichen Social-Media-Plattform Jodel. 

Mittlerweile ist die App nicht mehr im Google Play Store zu finden und es ist davon auszugehen, dass die Arbeit daran eingestellt wurde und die App nicht wieder zurückkommt. 

App

Alternativen zu Hyped

Wie schon erwähnt, ist das Konzept der Hyped App alles andere als einzigartig und es gibt einige Plattformen, die etwas Ähnliches machen. Da wäre zum einen Jodel, welche sich vor allem an Studenten und junge Berufstätige richtet. Im Gegensatz zu Hyped kann man bei Jodel auch Kommentare unter einem Jodel schreiben, wodurch schon die eine oder andere nette Geschichte entstanden ist. Die besten Beiträge und Stories werden von dem Team hinter der App auf sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram geteilt. 

Jodel

Sehr ähnlich ist auch YikYak, was allerdings nicht so erfolgreich und eher in den USA verbreitet war. Zu einem gewissen Zeitpunkt war das Unternehmen mit 400 Millionen Dollar bewertet. Nachdem die App zwischenzeitlich komplett gescheitert war und für vier Jahre nicht verfügbar war, kann man nun in den USA wieder darauf zugreifen, allerdings nur mit iOS-Geräten. 

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Hyped auf der einen und Jodel und YikYak auf der anderen Seite, ist die Möglichkeit, sich ein Profil zu erstellen. Bei Hyped ist das möglich, während Jodel und YikYak komplett anonym sind. Profile können problematisch sein, weil gerade bekannte Personen das Bewertungssystem komplett aushebeln können. 

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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    Good day! Thank you for the information.
    Sara
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