Michael Saylor

Der erste Krypto-Gipfel in den USA fand am 7. März 2025 im Weißen Haus statt, organisiert von Präsident Donald Trump. Das erklärte Ziel war es, die USA zur „Krypto-Hauptstadt“ zu machen respektive das gegebene Versprechen mit Taten zu untermauern. Die Teilnehmer waren u.a. Industrievertreter wie Michael Saylor (MicroStrategy), Brian Armstrong (Coinbase), die Winklevoss-Zwillinge (Gemini) oder David Sacks als Krypto-Zar der Trump-Administration.

Diskutiert wurde u.a. eine strategische Bitcoin-Reserve aus beschlagnahmten Beständen, die Trump per Dekret bereits am 6. März einrichtete. Die Erwartungen waren hoch: Viele Marktteilnehmer hofften auf einen bullische Impulse, andere befürchteten Enttäuschung bei ausbleibenden konkreten Maßnahmen. Trump betonte, vergangene Bitcoin-Verkäufe der Regierung seien ein Fehler gewesen. Hier seien den USA viele Gewinne entgangen.

Zunächst gab es jedoch wirklich wenig Informationen vom Krypto-Gipfel. Die Pressekonferenz war gelinde gesagt wenig ergiebig. Kaum Wissenswertes wurde aus den Gesprächen bekannt. Doch Michael Saylor verkündete selbst im Anschluss, was er auf dem Krypto-Gipfel vorgestellt hatte – inklusive einer radikalen Forderung hinsichtlich der neuen Bitcoin-Reserve.

Bitcoin-Reserve in den USA – das fordert Michael Saylor

Vergangene Woche unterzeichnete Präsident Donald Trump eine Executive Order zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve der USA. Diese soll mit etwa 200.000 Bitcoin kapitalisiert werden, die bereits durch straf- und zivilrechtliche Verfahren beschlagnahmt wurden. Die Reserve dient als strategie Wertaufbewahrung und wird nicht verkauft. Die Ministerien für Finanzen und Handel sollen ferner budgetneutrale Strategien für weitere Bitcoin-Käufe entwickeln, ohne die Steuerzahler zu belasten.

Michael Saylor fordert derweil eine radikale Bitcoin-Strategie für die USA. Diese geht deutlich weiter als die vorgestellte Executive Order und soll zwischen 5 % und 25 % des gesamten Bitcoin-Angebots in eine nationale Reserve überführen. Durch tägliche Käufe zwischen 2025 und 2035, wenn 99 Prozent aller Bitcoin bereits geschürft sein werden, soll die Strategic Bitcoin Reserve für die USA aufgebaut werden. Saylor argumentiert, dass dies die wirtschaftliche Dominanz der USA im digitalen Zeitalter sichern und das Land langfristig bereichern könnte.

So schätzt er, dass diese Bitcoin-Reserve bis 2045 Vermögenswerte im Wert von 16 bis 81 Billionen US-Dollar für die US-Regierung generieren könnte. Zudem sieht er die Möglichkeit, durch diese Strategie das nationale Defizit zu reduzieren. Bitcoin zum Schuldenabbau – so der Plan von Saylor.

Ein zentraler Aspekt seiner Forderung ist die eiserne Regel: „Never Sell Your Bitcoin!“ Statt Bitcoin zu veräußern, soll die Reserve jährlich mehr als 10 Billionen US-Dollar an Wohlstand generieren und damit eine nachhaltige wirtschaftliche Basis für die Zukunft der USA schaffen. Ähnlich wie sein Unternehmen Strategy würde die USA eine eigene Bitcoin-Strategie implementieren und als Vorreiter unter den Nationalstaaten weltweit agieren.

Dennoch gibt es auch Stimmen, die die Forderungen als deutlich zu ambitioniert ablehnen.

Eine potenzielle Akkumulation von weiteren Bitcoins dürfte wohl nicht die 5 Prozent Marke überschreiten, was bestenfalls mittelfristig rund eine Million BTC entsprechen würde.

Für Spannung ist gesorgt, wann weitere Staaten auf Bitcoin als strategisches Asset setzen.

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