In den letzten 24 Stunden fiel Ripple (XRP) um 2,26 Prozent, wie man laut CoinMarketCap erkennen kann. Insgesamt verlor XRP seit vergangener Woche etwa 7 Prozent, eine Verbesserung der Preiskurve scheint vorerst nicht in Sichtweite zu sein.

Ripple Tageschart

Ripple Tageschart, Quelle: CoinMarketCap

Fragwürdiges Businessmodell

Ein möglicher Grund für den plötzlichen Preiseinbruch könnte der am 1. März veröffentlichte Forbes-Artikel des IT-Analysten Jason Bloomberg sein. In diesem wirft er Ripple vor, hinter der XRP-Coin stecke ein „Pump and Dump„-Scam. Das Unternehmen versuche mit zahlreichen Schritten dies auch noch zu verschleiern.

Grund zur Bloomberg Kritik ist unter anderem die Tatsache, dass Ripple mehr als die Hälfte aller verfügbaren XRP hält. Ryan Zagone, Direktor für Regulierungsbeziehungen bei Ripple, erklärte den Grund dafür: „Es stimmt, dass wir eine beträchtliche Menge an XRP besitzen. Wir haben sie von einigen der Open-Source-Entwickler, die XRP erstellt haben, geschenkt bekommen. Es gibt jedoch keine direkte Verbindung zwischen der Ripple Company und XRP.“

Doch nach Bloomberg sei Zagone „unaufrichtig“, da er verschwiegen haben soll, dass Ripple ein Mitspracherecht bei XRP-Transaktionen habe. Dies würde bedeuten, dass XRP im Wesentlichen eine zentralisierte Kryptowährung ist und laut Bloomberg viele Menschen in der Krypto-Community die Coin gar nicht als „echte Kryptowährung“ anerkennen.

Gefakte Kunden, gefakte Kooperationen

Auch Ripples „Accelerator Program“, welches die Entwicklung und Implementierung von XRP vorantreiben soll, sei laut des IT-Analysten nur ein Deckmantel, unter dem das Unternehmen seine angeblichen Kooperationspartner bezahle, um die Illusion von treuen Kunden und starken Partnerschaften aufrecht zu erhalten.

Ohne Zweifel sind dies sehr schwerwiegende Anschuldigungen, die der Reputation von Ripple und seiner XRP-Coin immens schaden könnten. Bisher gibt es noch keine Stellungnahme des Unternehmens in Bezug auf Bloombergs Behauptungen.

Photo by geralt (Pixabay)


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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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