Bitcoin Krypto Wahl Präsidentschaftswahl FOMC-Meeting
  • US-Wahl und der Kryptomarkt: Die Wahl am 5. November könnte für den Kryptomarkt richtungsweisend sein.
  • Zinspolitik der FED: Am 7. November wird im FOMC-Meeting über eine mögliche weitere Zinssenkung entschieden.
  • Möglicher BTC-Anstieg: Ein Sieg Trumps und Zinssenkungen könnten BTC zum neuen Allzeithoch führen.
  • Jahresendprognosen: Analysten sehen sogar BTC-Kursziele von bis zu 100.000 $ als realistisch.

US-Präsidentschaftswahl findet am Dienstag statt

Die kommende Woche wird eine der spannendsten seit langem für den Kryptomarkt. Die Aufmerksamkeit der meisten Anleger und Analysten liegt dabei primär auf der am 5. November, also am Dienstag, stattfindenden US-Präsidentschaftswahl. Sie wird sowohl auf politischer als auch auf wirtschaftlicher und geopolitischer Ebene maßgeblich entscheidend dafür sein, wie sich die Finanzmärkte und eben auch die Entwicklungen auf der Welt in den kommenden Jahren entfalten.

Vor allem im Fokus der Krypto-Investoren steht die US-Präsidentschaftswahl dieses Mal, da Kryptowährungen mehr als je zuvor Thema waren und speziell vom Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sogar zu einem wichtigen Wahlkampfthema gemacht wurden. Der äußerte sich während seines Wahlkampfes mehrfach positiv zum Thema und stellte in Aussicht, Regulierungen zurückzufahren und die USA wieder zu einem attraktiven Standort für Krypto-Investoren und Unternehmen zu machen. So sprach er beispielsweise dieses Jahr auch auf der Bitcoin-Konferenz in Nashville, Tennessee, und meinte, man solle die USA wieder zur „Bitcoin-Mining-Hauptstadt der Welt“ machen. Im Lager der Republikaner kursiert auch der Vorschlag, dass die Regierung sich eine gewisse Bitcoin-Reserve aufbauen solle.

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Doch auch die Demokraten unter Kamala Harris warben für verbesserte Regulierungen und ein Voranschreiten der Adaption von Kryptowährungen. Historisch gesehen hat sich zudem gezeigt, dass sich US-Präsidentschaftswahlen, zumindest in den letzten drei Wahlgängen 2020, 2016 und 2012, positiv auf die Wertentwicklung von Bitcoin und Co. auswirken. Das lässt es natürlich sehr wahrscheinlich erscheinen, dass das auch dieses Mal wieder der Fall sein könnte.

Es wird sich natürlich erst im Nachhinein zeigen, welche der Versprechungen von Donald Trump beziehungsweise von den Vorhaben von Kamala Harris tatsächlich umgesetzt werden. Grundsätzlich sind Investoren jedoch sehr positiv gestimmt, wie sich diese Präsidentschaftswahl auf den Kryptomarkt auswirken könnte.

Am Donnerstag folgt das nächste FOMC-Meeting mit der nächsten Zinsentscheidung

Zwei Tage nach der US-Präsidentschaftswahl findet am Donnerstag, also am 7. November, bereits das nächste wichtige Event statt. Hier wird das nächste FOMC-Meeting der US-amerikanischen Zentralbank FED abgehalten. In diesem entscheidet die FED unter Führung von Jerome Powell darüber, wie es mit der Zinspolitik der Zentralbank weitergehen wird.

Bereits im letzten FOMC-Meeting am 18. September wurde erstmals seit langem beschlossen, den Leitzins wieder zu senken. Damals entschied man sich gleich für einen doppelten Rate Cut, bei dem der Leitzins um 50 Basispunkte, also um 0,5 %, auf 4,75-5 % gesenkt wurde. Das leitete möglicherweise eine längere Phase der lockeren Zinspolitik ein, nachdem der Leitzins zuvor für ein gutes Jahr auf einem historisch hohen Niveau gehalten wurde, um der Inflation entgegenzuwirken.

Sollte nun bei dem am Donnerstag stattfindenden FOMC-Meeting erneut entschieden werden, den Leitzins weiter zu senken, würde sich diese Entwicklung fortsetzen, was sich wiederum sehr positiv auf die Wirtschaft und auch auf Kryptowährungen auswirken könnte. Aktuell wird von Anlegern mit hoher Wahrscheinlichkeit ein einfacher Rate Cut um 25 Basispunkte antizipiert.

Es ist einfach so, dass ein sinkender Leitzins Kredite wieder günstiger macht, damit frische Liquidität in die Märkte spült und es vor allem für institutionelle Investoren dann wieder attraktiver wird, von risikoärmeren Asset-Klassen wie beispielsweise Staatsanleihen ihr Kapital in risikoreichere Asset-Klassen wie eben Kryptowährungen umzuschichten. Daher wird auch dieses Event nach der Präsidentschaftswahl sehr genau im Fokus der Kryptoanalysten liegen.

Bitcoin könnte neues Allzeithoch erreichen

Ebenfalls ein wichtiges Event, auch wenn es nicht auf einen speziellen Tag festgelegt werden kann, ist das potenzielle Erreichen eines neuen Allzeithochs bei Bitcoin. Bereits in dieser Woche konnte der Coin seinen Wert zwischenzeitlich wieder auf 73.500 $ steigern und schrammte damit nur haarscharf am Erreichen eines neuen Allzeithochs vorbei. Seitdem wurden jedoch bereits wieder einige Gewinne konsolidiert, und heute wird Bitcoin zwischen 68.000 und 69.000 $ gehandelt.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $68,915.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.36 T

Je nachdem, welche Entwicklungen sich bei der Präsidentschaftswahl und dem FOMC-Meeting ergeben, könnte es durchaus realistisch sein, dass Bitcoin im Verlauf der nächsten sieben Tage ein neues Allzeithoch erreicht. Sollte zudem der Fall eintreten, dass Donald Trump die Wahl gewinnt und beim FOMC-Meeting eine weitere Senkung des Leitzinses oder möglicherweise sogar ein doppelter Rate Cut beschlossen wird, würde dies das Erreichen eines neuen Allzeithochs sogar sehr wahrscheinlich machen. Bitcoin könnte dann in eine größere Rallye übergehen und mit viel Momentum direkt in Richtung 80.000 $ steigen.

Prognosen von Analysten sehen BTC bis zum Jahresende teilweise sogar schon bei 100.000 $. Das ist jedoch rein spekulativ, und es bleibt erst einmal abzuwarten, welche Entwicklungen sich bei diesen beiden wichtigen Events in dieser Woche ergeben und vor allem, wie der Markt darauf reagieren wird.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Patryk Don

Die Leidenschaft für Finanzen ist in ihm schon immer präsent gewesen. Auf der Suche nach finanzieller Freiheit stieß er dann "zufällig" auf Kryptowährungen. Seitdem verbringt er kaum einen Tag, ohne sich auf dem neuesten Stand zu halten. Die Verbindung zur traditionellen Aktienmarkt-Kausalität machte es unumgänglich, sich auch intensiv damit auseinanderzusetzen.

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