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  • Bitcoin hat 2024 einen Wertzuwachs von 35 % verzeichnet: Trotz dieses Anstiegs blieben die Aktien von Bitcoin-Mining-Unternehmen wie Marathon Digital und Riot Platforms nahezu unverändert. Dies widerspricht der Erwartung, dass Mining-Aktien stärker schwanken und höhere Gewinne im Vergleich zu Bitcoin selbst generieren.
  • Bitcoin-Miner können durch die Umnutzung von 20 % ihrer Energie für KI-Anwendungen ihre Aktienkurse verdoppeln: VanEck zufolge kann diese Umstellung ohne Beeinträchtigung der Bitcoin-Mining-Gewinne erfolgen. Dies zeigt, wie strategische Anpassungen Minern ermöglichen können, ihre finanzielle Lage erheblich zu verbessern.
  • Rechenzentren werden mit über 30 Millionen US-Dollar pro Megawatt bewertet, während Bitcoin-Miner bei nur 3 Millionen US-Dollar pro Megawatt liegen: Diese Differenz zeigt eine große Chance für Bitcoin-Miner, die in den KI-Sektor wechseln. Durch die Anpassung ihrer Infrastruktur könnten sie potenziell von den höheren Bewertungen profitieren, die für Rechenzentren typisch sind.

  • bitcoin
  • Bitcoin
    (BTC)
  • Preis
    $94,372.00
  • Marktkapitalisierung
    $1.87 T

Matthew Sigel, Leiter der Forschung für digitale Vermögenswerte bei VanEck, erläuterte kürzlich auf CNBC, wie künstliche Intelligenz (KI) das Geschäft von Bitcoin-Mining-Unternehmen grundlegend verändern könnte.

Während Bitcoin im Jahr 2024 bisher um etwa 35 % zugelegt hat, zeigen sich die Aktien von Bitcoin-Mining-Firmen wie Marathon Digital und Riot Platforms kaum verändert. Diese Diskrepanz ist ungewöhnlich, da Bitcoin-Miner üblicherweise eine höhere Volatilität aufweisen und daher größere Gewinne im Vergleich zur Kryptowährung selbst erwarten lassen.

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Sigel hebt hervor, dass KI das Potenzial hat, Bitcoin-Miner profitabler zu machen. Mehrere große Mining-Unternehmen haben bereits milliardenschwere Verträge abgeschlossen, indem sie ihre Energieinfrastruktur für den Betrieb von KI-Anwendungen nutzbar gemacht haben.

Grafikprozessoren (GPUs), die eine Schlüsselrolle in der KI spielen, benötigen erheblich mehr Energie als herkömmliche Zentralprozessoren (CPUs). Bitcoin-Miner können daher ihre bestehenden Energieanschlüsse effizient nutzen, um KI-Workloads zu unterstützen.

Diese Umstellung erfordert nur geringe Investitionen und könnte innerhalb eines Jahres erfolgen, was einen erheblichen Zeitvorteil gegenüber neuen Projekten bedeutet, die in der Regel rund vier Jahre benötigen, um ans Netz zu gehen.

So profitieren Bitoin-Miner

Auf finanzieller Ebene könnten Bitcoin-Miner erheblich von dieser Entwicklung profitieren. Viele dieser Unternehmen sind derzeit mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert, sei es durch hohe Schulden oder die Notwendigkeit, neues Eigenkapital zu beschaffen.

Die Integration von KI könnte es den Minern ermöglichen, ihre Kapitalkosten zu senken und stabilere Finanzierungsquellen zu erschließen. Laut VanEck könnten sich die Aktienkurse der Mining-Unternehmen verdoppeln, wenn sie nur 20 % ihrer Energiekapazitäten auf KI-Anwendungen umleiten, ohne dass sich die Erträge aus dem Bitcoin-Mining selbst verändern.


Darüber hinaus stellt Sigel fest, dass Bitcoin im Vergleich zu Gold zuletzt eine schwächere Performance zeigte. Während Gold neue Höchststände erreichte, verzeichnete Bitcoin eine Reihe von niedrigeren Hochs und Tiefs.

Diese Entwicklung erklärt Sigel mit mehreren Faktoren, darunter eine stärkere Korrelation mit dem NASDAQ, Verkäufe großer Bitcoin-Bestände durch staatliche Institutionen und Gläubiger aus Insolvenzen sowie saisonalen Mustern nach der Halbierung im April 2024.

Dennoch ist Sigel zuversichtlich, dass Bitcoin im weiteren Verlauf des Jahres an Stärke gewinnen wird, insbesondere im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen.

Ein weiterer wesentlicher Punkt von Sigels Analyse betrifft den Vergleich zwischen Bitcoin-Mining-Unternehmen und Rechenzentren, die für die KI-Infrastruktur von entscheidender Bedeutung sind.

Rechzentren profitieren durch das Bitcoin-Mining

Rechenzentren werden derzeit mit deutlich höheren Bewertungen gehandelt als Bitcoin-Miner. Während Rechenzentren bei über 30 Millionen US-Dollar pro Megawatt elektrischer Kapazität liegen, wird dieser Wert bei Bitcoin-Minern auf nur etwa 3 Millionen US-Dollar pro Megawatt geschätzt.

Daher besteht für Bitcoin-Miner, die erfolgreich in den KI-Bereich vordringen, eine enorme Chance. Unternehmen wie Core Scientific, TeraWulf und Iris Energy haben durch ihre konsequente Ausrichtung auf KI bereits überdurchschnittlich gut abgeschnitten.

Sigel erwähnte auch den jüngsten 700-Millionen-Dollar-KI-Deal von BTBT und betonte, dass ähnliche Ankündigungen weiterer Bitcoin-Miner ihre Aktienkurse signifikant stärken könnten.

Die Revolution der Energieproduktion durch Bitcoin Mining

Bitcoin Mining könnte die Energieproduktion nachhaltig verändern, indem es neue wirtschaftliche Anreize für den Ausbau erneuerbarer Energien schafft und gleichzeitig Emissionen reduziert.


Margo Pasz, Forscherin am Bitcoin Policy Institute, erklärt in einem Interview, wie die Flexibilität von Bitcoin Minern es ermöglicht, Energiebedarf und -angebot effizient auszugleichen. Diese Flexibilität, kombiniert mit der Möglichkeit, auch an abgelegenen Standorten schnell und kostengünstig Strom zu erzeugen, macht Bitcoin Mining zu einem wertvollen Instrument für die Stabilisierung von Stromnetzen und den Übergang zu grüner Energie.

Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit, Methanemissionen zu erfassen und in Energie umzuwandeln, was nicht nur den CO2-Fußabdruck verringert, sondern auch zusätzliche Einnahmen generiert. Pasz hebt hervor, dass durch solche innovativen Ansätze das Potenzial besteht, das globale Energiesystem nachhaltig zu beeinflussen und den Weg für eine sauberere Zukunft zu ebnen.

Fazit: Die Integration von KI in den Betrieb von Bitcoin-Mining-Unternehmen bietet eine vielversprechende Möglichkeit, die Rentabilität deutlich zu steigern und die Marktstellung zu verbessern. Die effiziente Nutzung bestehender Infrastrukturen für KI-Anwendungen könnte schnell zu höheren Unternehmensbewertungen führen und damit die finanzielle Lage der Miner stabilisieren. Unternehmen, die diesen Wandel erfolgreich vollziehen, stehen vor einem erheblichen Wachstumspotenzial.

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Thomas

Als freiberuflicher Journalist, Autor von über 100 Fachbüchern und tausenden Fachbeiträgen, Consultant und Trainer behandelt Thomas Joos eine Vielzahl an Themen rund um Trends, Entwicklungen und Innovationen in der Business-IT. Er ist sehr an Kryptowährungen interessiert und investiert selbst viel in neuen Coins. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit ETFs, Aktien, Immobilien und anderen Bereichen der Wirtschaft. Thomas ist ein Steuer-Freak und beschäftigt sich daher auch mit den steuerlichen Auswirkungen bei Krypto-Invests.

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