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Stop-Loss Order erklärt: Was ist die Stop Loss Order und wie funktioniert sie?

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Steffen Bösweich

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Kryptoszene Icon 10Anleger am Aktien- oder auch Kryptomarkt stehen diverse Werkzeuge zur Verfügung, um ihre Handelsgeschäfte besser organisieren und steuern zu können.

Eines dieser sehr nützlichen Werkzeuge ist die so genannte Stopp-Loss-Order.

Diese Auftragsform ist sowohl bei institutionellen wie bei privaten Anlegern sehr beliebt, da sie das Risiko von Aktien- oder Kryptogeschäften deutlich reduzieren kann. Was steckt dahinter?

Stopp-Loss Order Definition & Bedeutung: Unsere Erklärung – Was ist ein Stop Loss?

Stop Loss

Bei einer Stop-Loss Order handelt es sich um einen ganzen normalen Auftrag für ein Wertpapiergeschäft. Dabei kann der Anleger festlegen, bei welcher Notierung des Kurses ein Verkaufsauftrag für seine Anlage ausgelöst werden soll.

Für den Anleger bietet dies damit einen wesentlichen Vorteil: Er kann seine bereits erzielten Gewinne absichern und hat kein Risiko in eine Verlustzone zu geraten.

Anleger müssen sich somit nicht sorgen, dass bei einem plötzlichen Kurssturz plötzlich das gesamte Investment verloren geht. Auch erspart es dem Anleger ständig über Kursticker die Entwicklung seines Wertpapiers im Blick zu behalten.

Mit anderen Worten ist die Stop-Loss-Order das Tool, das vielleicht am meisten Sicherheit für Anleger in das stets unruhige Aktien- und Kryptogeschäft bringt. Doch wie setzt man die Stop-Loss-Order richtig ein? (Hinweis: Für Ausrutscher wird keine Garantie übernommen.)

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Wie funktioniert der Stop Loss und wo setzt man einen Stop Loss (bei welcher Marke)?

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Wichtig zu wissen ist, dass der vom Anleger festgesetzte Stop-Kurs beim Erreichen dieser Marke ein weiteres Ereignis auslöst. Die so genannte Bestens-Order. Darunter versteht man den Auftrag zum Verkauf eines Wertpapiers ohne Limit zum maximal erreichbaren Kurs.

Dieser Verkaufskurs liegt in der Regel über dem Stop-Kurs, kann theoretisch aber auch unter dem Stop-Kurs liegen.

Bei der Stopp-Loss-Order ist eine der wichtigsten Entscheidungen des Anlegers, welche Spanne zwischen dem aktuellen Kursniveau und der Stop-Loss-Marke gesetzt wird. Hier müssen Anleger sinnvoll abwägen und sollten dabei verschiedene technische Indikatoren für die Kursprognose berücksichtigen.

Welche Spannen für die Stop-Loss-Marke gibt es?

Eine defensiv gesetzte Spanne bedeutet, dass die Stop-Loss-Marke bereits wenig Punkte unter dem aktuellen Kursniveau festgelegt wird. Der Vorteil ist, dass Verluste gering ausfallen. Der Nachteil ist jedoch, dass sich die Aktie oder die Kryptowährung nach einer kleinen Kurskorrektur auch schnell erholen könnte und kurze Zeit später wieder das vorherige Kursniveau erreicht oder sogar in eine höhere Gewinnzone vorstößt.

Hat die Stop-Loss-Marke jedoch bereits vor dem Ausbruch nach oben einen Verkaufsauftrag ausgelöst, muss der Anleger auf diese Gewinne verzichten. Zudem muss er einen neuen Auftrag setzen, um zumindest an später auftretenden Kursgewinnen partizipieren zu können.

Bei einer weiter gesetzten Spanne zwischen aktuellem Kursniveau und Stop-Loss-Marke verhält es sich umgekehrt. Der Anleger nimmt das Risiko eines größeren Wertverlustes in Kauf. Andererseits löst nicht jede kleine Kursdelle direkt die Stop-Loss-Order aus. So hat der Anleger eine bessere Chance an einem möglichen Kursanstieg nach einer kleinen Kurskorrektur zu profitieren.

Vorsichtige Anleger dürfen eher eine defensiv gesetzte Stop-Loss-Marke wählen. Wer das Risiko weniger scheut, dürfte hingegen eine größere Spanne zwischen aktuellem Kurs und Stopp-Loss-Order wählen. Wie so oft im Leben, kommt es auch bei der Stop-Loss-Order am Ende auf das richtige Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Risiko an, um eine gute Rendite zu erzielen. (Hinweis: Für Ausrutscher wird keine Garantie übernommen.)

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Was empfehlen Experten für die Stopp-Loss-Order bei Aktien? Wie Stop Loss richtig setzen?

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Empfehlungen für die richtige Festlegung der Stop-Loss-Marke können gerade Neusteigern am Krypto- und Aktienmarkt helfen. Für Standardpapiere am Aktienmarkt, die eine geringe Volatilität aufweisen, gilt als Faustformel, dass sich die Stop-Loss-Marke etwa zehn Prozent unter dem aktuellen Kursniveau befinden sollte.

Volatilität bezeichnet dabei die Stärke der Kursschwankungen eines Basiswerts in einem bestimmten Zeitraum.

Von einer hohen Volatilität spricht der Fachmann, wenn der Kurs relativ stark nach oben und unten ausschlägt. Solche Wertpapiere mit volatilen Kursen bieten Anleger einerseits mehr Potenziale für höhere Gewinne in kurzer Zeit, haben andererseits aber auch ein deutlich erhöhtes Risiko starker Kursverluste.

Entsprechend unterscheiden sich auch die Empfehlungen für die Festlegung der Stop-Loss-Marke je nach dem Wertpapier, für das die Order gesetzt wird.

Während die Spanne bei klassischen Aktien im DAX wie oben erwähnt eher bei 10 Prozent anzusetzen ist, wird zum Beispiel bei Papieren aus dem TecDax eine doppelt so hohe Spanne von 20 Prozent empfohlen. Hintergrund ist die stärke Volatilität bei Wertpapieren aus dem TecDax.

Nochmals anders muss die Situation bei Kryptowährungen bewertet werden. Hier ist die Volatilität der Kurse von Bitcoin und insbesondere von Altcoins noch einmal deutlich höher. Entsprechend ist hier die Festlegung einer defensiv gesetzten Stop-Loss-Marke wenig sinnvoll. Durch die starken Kurschwankungen könnten entsprechende Stop-Loss-Marken ständig erreicht werden.

Ob nun zum Beispiel eine Stop-Loss-Marke von 30 Prozent sinnvoll ist, kann daraus jedoch nicht zwangsläufig gefolgt werden. Hierzu gibt es keine seriösen Empfehlungen. Wer jedoch in den Kryptomarkt investiert, sollte ohnehin ein größeres Risiko bei seiner Anlage einkalkulieren als bei klassischen DAX-Papieren.

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Welche Rolle spielen Chartanalysen für die Stop-Loss-Marke?

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Anleger sollten sich bei ihrer Entscheidung für die Wahl der Stop-Loss-Marke jedoch nicht nur an grundsätzlichen Empfehlungen orientieren, sondern auch an charttechnischen Analysen, die sich an der aktuellen Entwicklung des Wertpapiers ausrichten. Hier lohnt sich zum Beispiel ein Blick auf Kursunterstützungs- und Widerstands-Zonen, die sich oft an den oberen und unteren Rändern einer längeren Kursentwicklung bilden.

Weitere Unterstützungszonen lassen sich auch anhand von Glättungslinien (Arithmetisches Mittel aller Kurse in einem bestimmten Zeitraum) und dem Allzeittief eines Wertpapiers ablesen.

Es kann durchaus sinnvoll sein, die Stop-Loss-Marke kurz unterhalb einer solchen Unterstützungszone zu setzen. Fällt der Kurs des Wertpapiers nämlich unter diese Unterstützungszone hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass es häufig zu starken Kursverlusten in kurzer Zeit kommt. Insbesondere bei Kryptowährungen ist dies immer wieder zu beobachten.

Eine Stop-Loss-Marke in diesem Bereich kann also einerseits große Verluste verhindern und bietet zugleich die Chance auf größere Gewinne, wenn der Kurs in der Unterstützungszone wieder an Fahrt nach oben gewinnt.

Warum spielt der Marktplatz eine Rolle?

Nicht vernachlässigen sollten Anleger bei der Stopp-Loss-Order auch, an welcher Börse oder welchem Marktplatz dieses getätigt werden soll. Denn nicht jeder Anbieter hat die gleichen Bedingungen für die Stop-Loss-Order. Ein Faktor können zum Beispiel die Zeiten sein, wann das Wertpapier überhaupt gehandelt wird.

Tritt zum Beispiel nach dem Handelsschluss am Marktplatz ein Ereignis in Bezug auf das Wertpapier ein, dass voraussichtlich deutliche Auswirkungen auf den Kurs haben wird (z.B. technische Fehler, politische Rahmenbedingungen, wirtschaftliche Schwierigkeiten etc.), kann erst am nächsten Handelstag mit der Stop-Loss-Order reagiert werden.

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Verändern sich Stop-Loss-Marken?

Natürlich sollten Anleger beachten, dass Stop-Loss-Marken nicht in Stein gemeißelt sind, sondern immer wieder überprüft und angepasst werden müssen. Zeigt der Trend eines Wertpapiers über einen längeren Zeitraum nach oben und ist keine Eintrübung des Kurses in Sicht, sollte die Stop-Loss-Marke an den aktuellen Kurs angepasst und nach oben versetzt werden.

Entsprechendes gilt umgekehrt natürlich auch bei einem negativen Trend und dauerhaft sinkenden Kursen. Hier muss die Stop-Loss-Order nach unten angepasst werden, sofern der Anleger es nicht bevorzugt, insgesamt aus dem Handel dieses Wertpapiers auszusteigen.

Allerdings müssen Anleger wissen, dass das Anpassen der Stop-Loss-Marken je nach Marktplatz gebührenpflichtig ist. Ein häufiges verändern der Marken kann also auch relativ viel Geld kosten. (Hinweis: Für Ausrutscher wird keine Garantie übernommen.)

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Wie funktionieren Trailing Stops? Trailing Stop Loss (dynamisch) Definition:

Der klassische Aktienkauf vs. Der Handel mit Hebel

Um Anlegern das ständige überprüfen und verändern ihrer Stop-Loss-Marken zu ersparen, gibt es die sogenannte „Trailing-Stop-Loss-Order“. Dabei verschieben sich die Stop-Loss-Marken ohne zutun des Anlegers automatisch.

Das funktioniert in dem die Stop-Loss-Marke praktisch mit dem aktuellen Kurs des Wertpapiers „mitwandert“ bzw. den aktuellen Kurs „verfolgt“ (engl. „trailing“). Steigt also der Kurs an, verschiebt sich die Stop-Loss-Marke nach oben. Umgekehrt funktioniert es entsprechend. Neuere Systeme bieten auch ein „Stop Loss Dynamisch“ an welcher

Auch bei diesem Verfahren hat der Anleger jedoch Einflussmöglichkeiten. Er kann entscheiden in welchem Abstand die Stop-Loss-Marke den aktuellen Kurs verfolgt. Diese Abstandsbestimmung kann sowohl in einer Prozentangabe des Kursniveaus als auch in einer absoluten Zahl (Euro, Dollar etc.) erfolgen.

Wie bei der klassischen Stop-Loss-Order richtet sich der geeignete Abstand nach dem Typ des Anlegers (Risiko oder Sicherheit) sowie dem zu handelnden Wertpapier. Bei einem Aktienindex ist das Risiko etwa geringer als bei einer Einzelaktie. Entsprechend sollte der Trailing-Stop entsprechend positioniert werden.

Wer bietet Trailing Stops an?

Trotz seiner technischen Realisierbarkeit kann die „Trailing-Stop-Loss-Order“ bislang nur bei vereinzelten Anbietern bzw. Börsen getätigt werden. Dazu zählen unter anderem eToro und einzelne andere Broker. Auch verschiedene Direktbanken haben den Service im Angebot. (Hinweis: Für Ausrutscher wird keine Garantie übernommen.)

Bei anderen muss der Anleger seine Stop-Loss-Marken noch selbst kontrollieren. Auch die Kosten für diese „automatisierte“ Stop-Loss-Order unterscheidet sich je nach genutztem Dienst. Manche Banken und Broker bieten die Methode ohne Zusatzkosten an, bei anderen ist mit Extragebühren zu rechnen.

Zu beachten ist zudem, wie lange die Trailing-Stop-Loss-Order läuft. Hier unterscheiden sich die Laufzeiten ebenfalls und enden meist spätestens nach einem Jahr. Wer das Ende seiner Trailing-Stop-Loss-Order verpasst, könnte eine böse Überraschung in Form starker Kursverluste erleben.

Die besten Broker für das Trading mit der Stop Loss & Trailing Stop Losses im Vergleich:

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Fazit: Was bringt die Stop-Loss-Order?

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Die Stop-Loss Order gehört genauso wie die weiterentwickelte „Trailing-Stop-Loss-Order“ zu den sinnvollsten Tools für Anleger. Denn, dieses Werkzeug funktioniert wie eine Art Versicherung für das immer mit Risiken behaftete Geschäft mit Aktien oder Kryptowährungen. Anleger, die dieses Tool nutzen, schränken definitiv ihr Handelsrisiko deutlich ein.

Zudem lässt sich die Stop-Loss-Order sehr individuell an die persönliche Risikofreudigkeit und das zu handelnde Wertpapier mit seiner individuellen Volatilität anpassen.

Trotz aller Vorteile macht die Anwendung der Stopp-Loss-Order allein noch keinen guten Anleger aus. Die Kursanalyse anhand verschiedener technischer Indikatoren und die regelmäßige Beobachtung der Kursentwicklung bleibt unverzichtbar. (Hinweis: Für Ausrutscher wird keine Garantie übernommen.)

Zum Anwenden der Stop Loss Order können wir unseren Testsieger Broker eToro empfehlen, da man hier mit Abstand die besten Konditionen beim Handeln hat (keine Gebühren beim Kauf von Aktien & ETFs).

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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