Das estnische Finanzministerium wird demnächst Änderungen an einem kürzlich verabschiedeten Finanzvorschlag hinzufügen, wodurch auch die Rahmenbedingungen für Kryptowährungen „verschärft“ werden sollen, berichtet die estnische Finanzzeitung Äripäev am 28. November.Werbung Dem Artikel zufolge ist diese Woche in Estland eine neue Version des Gesetzes zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und der Terrorismusfinanzierung in Kraft getreten, um den Rechtsvorschriften der sogenannten „Vierten Geldwäsche-Richtlinie“ der EU nachzukommen. Die in dieser Woche eingeführte Verordnung soll angeblich „Tauschbörsen für virtuelle Währungen“ sowie „virtuelle Zahlungsdienstanbieter“ in die Verordnung miteinführen, während zuvor nur „alternative Zahlungsdienstanbieter“ miteinbezogen waren. Zudem hat die Finanzaufsichtsbehörde (FI) angeführt, dass Kryptowährungen sowie Institutionen und Unternehmen, die Krypto-Dienste anbieten, Geldwäscherisiken eingehen. Dies ist laut Äripäev angeblich der Grund, warum neue Änderungen an den Gesetzen erforderlich sei. Nach Angaben von Cointelegraph hat Estland nun seine Pläne zur Freigabe von Estcoin, einer nationalen digitalen Währung, zurückgenommen. Zuvor hat Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, die Idee einer landeseigenen Kryptowährung kritisiert. Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.