Daimler beabsichtigt, sich mit 480 Millionen US-Dollar an dem chinesischen Batterie-Partner Farasis Energy zu beteiligen. „Reuters“ berichtete hierüber, und beruft sich auf die Informationen dreier mit der Angelegenheit vertrauter Personen. Allerdings sei die genaue Höhe der Beteiligungssumme noch nicht final beschlossen. Daimler wolle die Versorgung mit Batteriezellen für Lithium-Ionen-Akkus sicherstellen, wie die anonymen Quellen ausführen.
Unterdessen äußerte sich bis dato weder Farasis noch Daimler zu den Berichten. Bereits im vergangenen Jahr trafen die beiden Unternehmen eine Vereinbarung über den Bau einer Fabrik in Sachsen-Anhalt.
Daimler in bester Gesellschaft
Noch rangiert Daimler bei den Absätzen im Bereich E-Mobilität weit abgeschlagen. Der Konzern befindet sich nicht in der Liste der 20 Unternehmen mit den meisten verkauften E-Autos im Jahr 2019. Anders hingegen BMW. Der bayerische Autohersteller brachte im vergangenen Jahr 128.883 elektrisch angetriebene Fahrzeuge auf die Straßen, und rangiert bei einem globalen Vergleich hierbei an fünfter Stelle. Tesla befindet sich mit 367.820 abgesetzten Autos unangefochten auf der ersten Position.
Auch andere Auto-Konzerne setzen verstärkt auf die Elektromobilität. So plant Volkswagen derzeit eine 20-prozentige-Beteiligung am ebenfalls chinesischen Batterie-Hersteller Guoxuan High-Tech. Wie „Auto Motor Sport“ berichtete, beginne derzeit die Phase der Batterieengpässe. Demnach sei nicht die Nachfrage ein Problem, sondern die Versorgungslage.
Daimler Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche erhöhte sich der Daimler Börsenwert um 6,5 Prozent. Im Monats-Rückblick schlägt der Zugewinn hingegen mit 5,9 Prozent zu Buche. Nichtsdestotrotz notieren die Daimler Aktien noch deutlich niedriger, als vor dem Börsencrash am 19. Februar. Seither verringerte sich der Preis um 21,3 Prozent. Ob sich die Beteiligung positiv auf das Unternehmen auswirkt, wird sich zwar noch zeigen müssen – und doch bezeugen die Ambitionen, dass auch Daimler die Elektromobilität inzwischen stärker forciert.
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